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Nachhaltigkeit



Wir haben mit ihm über Investitionsmöglichkeiten und die Herausforderungen für 2012 gesprochen: Outlook 2012 – welche Herausforderungen und Chancen sehen Sie für die europäische und die österreichische Wirtschaft? In Anbetracht der wirtschaftlichen Herausforderungen – wo kann man noch investieren, um Rendite mit einiger Sicherheit zu erwirtschaften?

Das Thema „Gold“ erregt vermehrt mediale Aufmerksamkeit. Jedoch hat Gold wesentliche Nachteile: der vermeintlich reale Wert wird von einem internationalen Markt beeinflusst. Darüberhinaus ist es im Sinne der Realwirtschaft „totes“ Kapital und erwirtschaftet bestenfalls spekulative Renditen.

Wir sind mit unseren Dienstleistungen spezialisiert, die Bedürfnisse von institutionellen Anlegern wie Banken und Versicherungen optimal abzudecken. Dabei liegt der Fokus unserer Aktivitäten auf Industriebeteiligungen in Europa – also auf der realen Wirtschaft, die innovative Produkte produziert, eine besondere Dienstleistung anbietet oder mit attraktiven Produkten handelt.Europaweit betreuen wir derzeit mehr als 130 Industriebeteiligungen, die im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von rund Euro 17 Milliarden erzielten. Durch eine Anzahl von Veräußerungen wurde im Durchschnitt das eingesetzte Kapital mit einem Faktor 2,7 zurückverdient.

Was machen Ihr Team und Sie „besser“ als andere Fondmanager?

Für unsere Kunden können wir durch das Engagement in der Wirtschaft reale Ergebnisse und echte Renditen erwirtschaften. Derivative (das sind virtuelle Finanzprodukte) machten früher ca. 2% der realen Wirtschaft aus. Virtuelle Finanzprodukte haben derzeit eine Relation von 600% zur realen Wirtschaft erreicht und sind bereits stark davon abgekoppelt. Europäische Unternehmensführer berichten auch in Medien, dass die reale Wirtschaft sehr gut funktioniert. Daher ist es unser Ansatz sich rein auf die reale Wirtschaft zu konzentrieren.

Wir machen keine Frühphasen-beteiligungen, sondern agieren verstärkt am „Mid-Market“ in Europa. Skandinavien, Frankreich, UK, Dänemark und Italien sind starke Märkte, die z.T. unterschätzt werden. Von Treviso bis Mailand gibt es eine große Anzahl an innovativen industriellen Unternehmen, die attraktive Renditen erwirtschaften. Beispiele sind nicht nur das Design in hoher Qualität in der Textilindustrie (z.B. „blue denim“-Stoffe werden ausschließlich in Italien für den Weltmarkt produziert), sondern auch Möbel und technische Produkte werden erfolgreich am Weltmarkt vertrieben.

Es gibt viele attraktive Unternehmen mit enormer Produktinnovationskraft aus dem mittelständischen Bereich, die in der breiten Öffentlichkeit nicht immer bekannt sind. Durch die aktuellen Themenschwerpunkte in den Medien unterschätzen wir Europäer oft unsere wirtschaftliche Kraft.

Welche Kriterien muss ich als Unternehmen erfüllen, um für Sie interessant zu sein? Nach welchen Kennzahlen richten Sie die Entscheidung aus und welche sonstigen Faktoren kommen noch dazu?

Typischerweise investieren wir in etablierte Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 50 und 100 Mio. Euro. Wichtig ist ebenso die Produktkomponente. Hier achten wir auf die notwendige Innovationskraft und die vorhandene breite Kundenbasis, welche mit bestehenden operativen Ressourcen erweiterbar sein muss, um die Geschäftstätigkeit erfolgreich zu erhöhen. Ein weiterer Faktor ist ebenfalls die jeweilige Marktsituation und -entwicklung.

Haben Sie ein Erfolgsgeheimnis?

Ich bin jetzt seit zwei Jahrzehnten im Beteiligungsgeschäft tätig und war stets um Nachhaltigkeit bestrebt. Lieber kurzfristig weniger verdienen, dafür eine nachhaltige Ausrichtung und eine langfristige und zukunftsstabile Gestaltung von Beziehungen und Partnerschaften.

Diese Orientierung an der Nachhaltigkeit - sowohl bei der Auswahl der Projekte, als auch im Beziehungsmanagement - hat uns als kleines Unternehmen dorthin geführt, wo wir jetzt sind. Die wichtigste Eigenschaft dafür, ist aus meiner Sicht Geduld - man kann gewisse Dinge nicht über den Stab brechen. Außerdem braucht es unternehmerischen Mut. Auch ich persönlich habe Geld entsprechend nachhaltig investiert – also kein „Gambling“. Man muss bereit sein, unternehmerisches Risiko einzugehen und ggf. selbst Geld in die Hand nehmen.

Mut bezieht sich hier jedoch nicht nur auf die wirtschaftlichen Themen, sondern auch auf den persönlichen Bereich wie z.B. Entscheidungen zu treffen. Für mich ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Mutes, die Fähigkeit „Flagge zu zeigen“, also zu seinen Entscheidungen zu stehen. Man könnte auch sagen: „Ich bin lieber ein eckiges Etwas, als ein rundes Nichts“.

Die Menschen, die mit mir zusammenarbeiten wissen, dass man sich auf mich verlassen kann. Meine Geschäftspartner haben zu mir Vertrauen, auch in Zeiten der Verunsicherung – das ist nach den letzten Jahren die Bestätigung, dass Nachhaltigkeit zwar ein längerer Prozess ist, aber ein stimmiger und aus meiner Sicht, richtiger Weg.

Geduld, Zähigkeit, Mut Entscheidungen zu treffen und Engagement einzugehen sind für mich Erfolgsfaktoren. Am Ende kommt es jedoch auf die tatsächliche Umsetzung an – das heisst den Mut zur Realisierung. Wenn man nichts konkret tut, sondern nur immer darüber redet, kann auch nichts entstehen - daher ist der Mut zur Realisierung und die konkrete Handlung der kritische Erfolgsfaktor.

Jänner 2012

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